Donnerstag, 26. Juli 2007

Lesen & Schreiben - eine neue Idee?

Auch Kriminelle und Terroristen können Lesen und Schreiben und mittels dieser "Werkzeuge" ihre kriminellen Taten miteinander planen, koordinieren und anschließend durchführen.

Wann entblödet sich endlich einer aus der zweiten Reihe der Politiker und fordert (während des Sommerlochs), dass das Lesen und Schreiben an Schulen nicht mehr unterrichtet wird, weil diese Ausbildung ja auch dafür benutzt werden könnte, Anschläge zu planen, zu koordinieren und auszuführen?


Ähnlich absurd ist die behauptete "Notwendigkeit" von Totalüberwachung des Telekommunikationsverhaltens der Bevölkerung und des Internetverkehrs. Es wird wiederholt behauptete, dass eine Online-Durchsuchung notwendig sei, um die Daten vor einem Verschlüsseln abgreifen zu können. Auch Briefe auf Papier kann man ohne weiteres so Verschlüsseln und das auch so, dass sie nicht knackbar sind.

Wann kommt also die Forderung, dass endlich alle Briefe präventiv geöffnet und vom Staat gelesen, bzw. - am besten schon vor dem Schreiben - präventiv untersucht werden, um Kriminelle und Terroristen fangen zu können? Wo kann ich demnächst die Erlaubnis beantragen, einen Brief an das Landgericht Köln schreiben dürfen (was ich jetzt machen werde)?


Wer Sarkasmus, Ironie, Bitterkeit und/oder Unmögliches in Vorstehendem findet, darf das gerne behalten.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Erste Sahne... Du hast nur was vergessen, damit die politische Sommerpause auch richtig interessant wird:

1. Ausgangssperre ab 18.00 Uhr für alle Bürger - schließlich können Terroristen sprechen und im dunkeln kann man ein Treffen eher verheimlichen - tja, auch so können Anschläge geplant und Informationen weiter gegeben werden.

2. Reiseverbot - macht die Überwachung einfacher

3. Abschaffung der multilingualen Gesellschaft - damit unsere Ordnungshüter auch nu ja alles verstehen können und auffällige Subjekte, die sich nicht dran halten einfacher in den Knast gebracht werden können.