Donnerstag, 1. März 2007

Schäubles sichere Nummer

Nach einem Bericht von heise online hält Wolfgang-ich-bin-anständig-Schäuble eine sichere elektronische Identifizierung für unbedingt erforderlich:

>>Bis 2010 solle jedem Bürger in der europäischen Gemeinschaft "eine sichere elektronische ID bei Kontakten mit Behörden in ihrem oder einem anderen Land" zur Verfügung stehen. Das kündigte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble heute auf der Fachtagung "Advancing eGovernment" in Berlin an, die das Innenministerium im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft veranstaltet. Angesichts der stetig zunehmenden Internetkriminalität entwickle sich die elektronische Identifizierung "immer mehr zu einer Schlüsselfrage der IT-Sicherheit" und sei "unbedingt erforderlich", erklärte Schäuble. "Der Identitätsdiebstahl ist eigentlich der schlimmste Fall von Datenverlust", fügte er mit Blick auf etwaige Bedenken von Datenschützern hinzu."<<

„Sichere elektronische ID" - es darf vermutet werden, dass der Mann auch hier keine genaue Vorstellung hat, was das eingütlich ist. Oder aber es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann uns allen ein RFID-Chip eingepflanzt wird. Sicher ist sicher ...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

In den USA sollen bereits Werbespots existieren mit dem Ziel, den Bürgern das Einpflanzen eines Mikrochips schmackhaft zu machen. Für die Mikrochip-Industrie ist das eine gute Verdienstquelle.
Noch schrecken deutsche Politiker vor diesem Thema zurück. Aber die Erfahrung lehrt mittlerweile leider auch, daß keine Idee zu absurd ist, um nicht doch irgendwann realisiert zu werden.

Anonym hat gesagt…

Man kann ja vieles überwachen.
Jedoch bekommt man selbst damit die kriminaliät nicht aus der welt geschafft.

Mit jeder überwachungsform wird auch missbrauch getrieben und so auch sicher mit dieser neu angedachten.

Man sollte mehr energie verwenden, um an der moralschraube zu drehen, welche momentan eh sehr weit unten ist - und zwar insgesamt.

Letztlich wird ja fast nur noch aus profitgier gehandelt.
Da schiebt man gern als begründung "menschen vor gefahren zu schützen" vor.

Ein beispiel dazu:
Starssenverkehrsüberwachung! Blitzkanonen sind sicher gut und nützlich. Sie werden jedoch oft nicht dort aufgestellt, wo wirkliche gefahrenpunkte lauern. Nein, sie werden insbesondere gern dort aufgestellt, wo sie das meiste geld reinbrigen. Die sicherheit ist dann zweitrangig. Denn an den aufstellpunkten sind oft keine wirklichgen gefahrenzonen.

Das ist nur ein beispiel für den missbrauch von überwachungseinrichtungen.

Gefahrenabwehr ja! - keine frage, aber nicht um jeden preis!

Und der preis wäre dann wohl die würde und ehre vieler menschen.
Also so geht´s nun wirklich nicht.