Sonntag, 18. März 2007

Sicherheitssoftware-Branche will nicht kooperieren

heise online berichtet:

„FBI und BKA wollen bei der Terrorfahndung in private Rechner eindringen. Solche Online-Durchsuchungen stoßen bei der Sicherheitssoftware-Branche auf Ablehnung. Sie wollten in ihren Programmen keine "Hintertür" für Ermittlungsbehörden offenlassen, betonen führende Antiviren-Spezialisten auf der CeBIT. Zugleich aber räumen sie ein: Ein gut geplanter und gezielter Angriff kann die besten Schutzmauern durchbrechen."
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Microsoft als Hersteller von Windows und seit einiger Zeit auch von Antivirensoftware ist in einer schwierigeren Situation. "Die Loyalität zum Kunden hat 100-prozentige Priorität", be-tont Firmensprecher Thomas Baumgärtner. Nur eben, dass nicht nur die Computernutzer Microsoft-Kunden seien, sondern auch die Regierung. Microsoft werde sich nie "gegen das Gesetz verhalten". Allerdings sei das Ganze eine hypothetische Diskussion: "Noch hat uns niemand um irgendetwas gebeten."

Man darf gespannt sein, wie lange diese Zusage hält. Wenn Microsoft noch „niemand um irgendetwas gebeten" hat, fragt sich doch, wieso man sich dort gerade bei der Nationalen Sicherheitsbehörde der USA, der NSA, „Tipps zur Verbesserung der Sicherheit" bei dem neuen Betriebssystem Vista geholt hat, wie bei SPON zu lesen war.

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