Donnerstag, 31. Januar 2008

Die nächste Verfassungsbeschwerde ...

... diesmal gegen Fingerabdrücke in Reisepässen, von der heise berichtet:

Die Schriftstellerin Juli Zeh hat wegen der biometrischen Erfassung von Fingerabdrücken für den ePass der zweiten Generation das Bundesverfassungsgericht angerufen. Für die politisch ambitionierte Autorin, die sich mit Romanen wie "Adler und Engel", "Spieltrieb" oder zuletzt "Schilf" einen Namen gemacht hat, ist es laut einem Bericht der Wochenzeitung Die Zeit schlicht eine "entwürdigende Vorstellung", ihre Fingerabdrücke bei der Beantragung eines biometrischen Reisepasses wie eine Kriminelle abgeben zu müssen. Zudem eröffne der kontaktlos auslesbare Chip auf dem Dokument sowie die Gewöhnung an die Abgabe der höchstpersönlichen Merkmale zahlreiche Missbrauchmöglichkeiten.

Recht so, wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wer wissen will, wohin der Weg im Suchgeschäft bei Google & Co führt, dem sei hier ein spannenender Beitrag der "Blätter" empfohlen. Ist gewissermaßen die andere Seite der Vorratsdatenspeicherung...

Das Google-Imperium:
http://www.blaetter.de/artikel.php?pr=2766

Anonym hat gesagt…

Klasse!
Bin ganz der Meinung der Autorin. Ich finde es auch extem entwürdigend, dass die Bundesrepublik ihre Bürger in allen Lebenslagen unter Generalverdacht stellt und durchleuchtet.
Dabei hält sie sich selbst nicht an das Informationsfreiheitsgesetz und bleibt damit völlig untransparent.