Montag, 17. September 2007

Das Ende der Privatsphäre ...

... heißt ein Buch - verfasst von Peter Schaar, Deutschlands oberstem Datenschützer, das in dieser Woche erscheinen soll, wie SPON berichtet. Ohne es gesehen zu haben - es dürfte sehr lesenswert sein. Sehr bedenklich - aber mit Sicherheit zutreffend - ist auch, was Peter Schaar über die Opfer der täglich zunehmenden Datensammelei sagt:
"Wir sind dabei, uns an immer umfassendere Kontrolle und Überwachung zu gewöhnen", schreibt Schaar. ... Sein Problem ist nur: Viele Bürger scheinen gar nicht zu wollen, dass Peter Schaar sie schützt. Sie fürchten nicht die schöne neue Welt, wie sie Aldous Huxley in seinem Roman beschrieb, sondern sie freuen sich über den schönen neuen Toaster, den sie für ihre Bonuspunkte erhalten - auch wenn der Supermarkt-Computer dank der Kundenkarte nun speichert, wann sie Kondome kaufen oder wie sich der Alkohol-Konsum entwickelt."

P.S. Falls noch jemand ein Weihnachtsgeschenk für mich sucht ... ;.)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das ist nicht komisch, ich denke, langsam verstehe ich es (http://jens.familie-ferner.de/archives/206-Regulation-und-Kameraueberwachung.html):

"Und hier offenbart sich der Ruf desjenigen der es befürwortet: Er will nicht mehr Sicherheit, er drückt nur seine eigene Hilflosigkeit aus. Eine Hilflosigkeit, die er durch einen starken Staat zu verdrängen versucht. Einfach ausgedrückt: Wer sich selbst nichts zutraut, der sieht in Selbstständigkeit (in inneren Konfliktlösungen) keine Lösungen, sondern nur Probleme. Die externe Regulation durch den Staat muss ihm da wie eine Befreiung von der eigenen Angst vorkommen."

Wir sind nicht pro Freiheit, sondern wir verlangen damit auch mehr Selbstständigkeit - und gerade das macht den Menschen wohl Angst. Traurige Aussicht wenn meine These stimmt.