Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und sein Vorgänger Otto Schily haben das große Maß an Sicherheit gepriesen, das der neue Reisepass mit Chip und biometrischen Merkmalen bringen soll. Doch gerade mal einen Monat nach der Einführung des neuen Reisepasses muss sich das Bundesinnenministerium gerade mit dem Mangel an Sicherheit beim so genannten ePass beschäftigen. Datenschützer aus mehreren Bundesländern waren auf "gravierende Mängel" bei der Sicherheit gestoßen und hatten Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar davon berichtet, der wiederum das Innenministerium informierte. Das Innenministerium überprüft nun die Hinweise.
Bereits vor zwei Wochen hatte der Landesdatenschutzbeauftragte von Mecklenburg-Vorpommern, Karsten Neumann, eine entsprechende Pressemitteilung herausgegeben. Während der Testphase hatte Neumann bei mehreren Passämtern im Land Mecklenburg-Vorpommern Stichproben durchgeführt und dabei erhebliche Sicherheitsmängel festgestellt. So sei das Antragsverfahren unzureichend überprüfbar und die Daten seien unsicher an die Bundesdruckerei übermittelt worden. Die "technischen und organisatorischen Maßnahmen bei der Erfassung von Passantragsdaten in den Passbehörden Mecklenburg-Vorpommerns und bei der Übermittlung der Daten an den Passhersteller" seien, resümierte Neumann, "völlig unzureichend". Neumann empfahl deshalb der Passbehörde und dem Innenministerium Mecklenburg-Vorpommerns, das Verfahren vorläufig auszusetzen.
„Das große Maß an Sicherheit" - ja, nee, is klar, deshalb versteckt Herr Ziercke seinen ePass ja auch in Alufolie.
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