Finger weg von Googles Chrome-Browser – nicht etwa, um die Marktanteile von Internet Explorer und Firefox nicht zu gefährden, sondern schlicht und einfach aus dem Grund, dass Google eine unfertige und unsichere Software auf dem Markt geworfen hat: Der Google-Browser trägt die Versionsnummer 0.2 und ist somit weit von einer finalen Version entfernt. Außerdem haben Sicherheitsexperten bereits mehrere gravierende Lücken entdeckt und Google erweist sich mal wieder als besonders datenhungrig. Chrome kommuniziert permanent mit den Servern von Google und erfasst nicht nur Suchanfragen, sondern auch andere Texte, die getippt werden. Mehr als genug Gründe, sich nicht auf den neuen Browser zu stürzen, sondern ihn eher skeptischer zu betrachten und ihm den Zutritt zum Rechner zu verwehren. Falls Sie Chrome bereits installiert haben, sollten sie diesem Browser wieder den Rücken kehren und zu Ihrem bisherigen Browser zurückkehren.
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18 Kommentare:
Inzwischen gibt es schon das erste Tool gegen die Gesprächigkeit von Chrome: http://www.abelssoft.de/unchrome.php
Trotzdem habe ich das Teil nach kurzer Begutachtung wieder vom Rechner geschmissen. Nicht nur wegen der Sicherheitsbedenken, sondern weil der Browser in meinen Augen keine Verbesserung darstellt. Da bleibe ich schön bei Opera und habe meinen Frieden.
Hilfe! Mein Handy sendet Daten an den nächsten Mobilfunkmasten... Ich telefoniere jetzt nur noch mit dem herkömmlichen Telefon. Aber halt... das sendet ja auch Signale, die ausserhalb meines Hauses noch abrufbar sein könnten...
Entscheidet euch mal: Entweder zurück ins 18. Jahrhundert, oder sinnvolle Nutzung der Dienste die Google anbietet.
Die Daten während der Eingabe, die der Browser an Google sendet dienen dem unglaublich praktischen Zweck der Wortvervollständigung. Das erspart jede Menge Zeit und Arbeit.
( http://www.google.com/support/bin/answer.py?answer=106230&hl=en )
Wer natürlich lieber an paranoide Verschwörungen glaubt, der sollte nicht nur nicht Chrome benutzen, sondern den Stecker ziehen.
@ anonym 2).
... und wer Google so kritiklos gegenübersteht, hält Herrn Schäuble sicherlich auch für unseren obersten Datenschützer und/oder „hat nichts zu verbergen".
Wer die "Datensammelwut" von Google mit den politischen Aktivitäten von Schäuble so direkt vergleicht, ist meiner Meinung nach kurz vor der Paranoia.
Kritik findet sich an allem. Selbstverständlich auch bei Google.
Wen von den derzeitigen Chrome-Kritikern kümmert es eigentlich das Firefox auch schon lange GoogleSuggest eingebaut hat und das exakt gleiche mit den wertvollen Suchbegriffen macht?...
In der aktuellen Chrome-Version sind alle bisher bekannten Anfangsfehler bereits behoben:
Auf dem Schlüsselsymbol kann man über pulldown bei “Info zu Google Chrome” die update-Funktion benutzen, bis der Browser nach Neustart anzeigt, dass er “up to date” ist.
Was nicht nur das BSI-Bundesamt, sondern auch andere selbsternannte “Experten” und Journalisten in den letzten Tagen an Unsinn zu Lasten des Chrome-Browsers geschrieben haben, ist erschreckend. Ein Beispiel:
Die aktuelle “alpha” - Version vom gerade in der Weiterentwicklung befindlichen Firefox 3.1, die Mozilla jetzt unter das Volk bringt, beruht zum Teil auf Anregungen von Google und berücksichtigt Funktionen, die im Chrome-Browser bei GEAR bereits implementiert sind, wie man bei Golem nachlesen kann.
Was also soll das Gemäkel, Google habe eine unfertige , fehlerbehaftete beta-Version unters Volk gebracht? Das machen die anderen Hersteller von Browsern doch auch dauernd, sogar mit alpha-Versionen! Gleiches gilt für Rückmeldungen des Browsers zum Hersteller, dem sog. Telefonieren!
Der Chrome-Browser ist bereits teilweise besser als die Konkurrenz und wird immer besser. Man sollte sich nicht vom Geheule der Konkurrenz und ihren Liebhabern irre machen lassen.
Ärgert sich das BSI (aus naheliegenden Gründen) etwa darüber, dass der gerade fertiggestellte Staatstrojaner den Chrome-Browser noch nicht berücksichtigt und nun wieder aufgebohrt werden muß?!
Könnten die Anonymen hier sich nicht einmal durchnummerieren? Zu dem letzten:
"In der aktuellen Chrome-Version sind alle bisher bekannten Anfangsfehler bereits behoben:" - Wohl eher nicht,
s. oben.
@ (anonym der Vorletzte)
"In der aktuellen Chrome-Version sind alle bisher bekannten Anfangsfehler bereits behoben:" - Wohl eher nicht,
s. oben."
Meinst du die sog. Gesprächigkeit??? Hierzu:
Die sog. "Gesprächigkeit von Chrome" kann man leicht einschränken,indem man unter "Optionen" die Autovervollständigung der Eingabezeile abschaltet bzw. das "Häkchen" herausnimmt.
Im übrigen konnte man schon vor Wochen, also lange bevor der Chrome-Browser auf dem Markt erschien, in Computerzeitschriften wie CHIP oder COMM! ausführlich nachlesen, dass auch der Firefox-Browser die gleichen Rückmeldungen vornimmt wie alle seine "Kollegen", zumindest in den Default-Grundeinstellungen ...
MFG
Justus-Anonymus
UPDATE:
Wem immer noch vor der "Gesprächigkeit" bzw. der Google-Suggest-Funktion des CHROME-Browsers "graut", mag folgender Hinweis Erleichterung verschaffen:
http://www.spreeblick.com/2008/09/09/google-suggest-in-chrome-google-reagiert/
MFG
Justus-Anonymus
UPDATE 2:
Baaah! Schon wieder so eine "eklige" Beta-1 Version eines Browsers erschienen, diesmal von OPERA in Version 9.60 <|:))>
MFG
Justus-Anonymus
P.S.
Habe ich trotzdem heruntergeladen und installiert, aber nicht als Standardbrowser...
UPDATE 3
Nun wird es auch der letzte CHROME&Google-Hasser glauben, auch andere Browser "telefonieren" :
http://www.heise.de/newsticker/Firefox-sendet-wie-Chrome-Daten-an-Google--/meldung/115857
MFG
Justus-Anonymus
UPDATE 4
nachdem heute die NETZEITUNG unter Hinweis auf eine Korrekturmeldung von HEISE ihre darauf bezogene Meldung, der FIREFOX nehme regelmäßig Rückmeldungen an GOOGLE vor, eingeschränkt hat, verweise ich meineseits auf Fachleute der Computerzeitschrift PC-Welt, wonach der FIREFOX - nicht nur an GOOGLE (eingeschränkt) rückmeldet - sondern an MOZILLA selbst!!!
http://www.pcwelt.de/start/software_os/online/http://www.pcwelt.de/start/software_os/online/news/168613/firefox_und_thunderbird_telefonieren_nach_hause/index.html/
Die vorstehende Info wurde auch von der renomierten Computerzeitschrift COM! schon vor Wochen bestätigt.
Meine Behauptung, dass Browser ganz allgemein( und denknotwendig) "nach Hause telefonieren" - egal ob CHROME, FIREFOX, OPERA oder andere - halte ich vor diesem Hintergrund aufrecht; ob und inwieweit zusätzlich in Richtung GOOGLE Rückmeldungen erfolgen, ist ein ganz andere Fragestellung.
MFG
Justus-Anonymus
@ anonym (der letzte):
"Meine Behauptung, dass Browser ganz allgemein( und denknotwendig) "nach Hause telefonieren" - egal ob CHROME, FIREFOX, OPERA oder andere."
Was bei OPERA noch zu beweisen wäre!
@ j.melchior
" ... Was bei OPERA noch zu beweisen wäre!"
Im Sicherheitsforum von Protecus wird diese Frage intensiv diskutiert.
http://board.protecus.de/t5183.htm
Mathias liefert dort den "Beweis", dass bei OPERA verdächtige Meldungen rausgehen, insbesondere mit seinem Skriptabdruck in der Mitte der Beiträge; dort in Reihe 14 des Skript-Abdrucks findet sich ein Hinweis auf "user_code". Es gibt aber auch andere Literatur-Quellen, wonach OPERA sich verhält wie andere Browser auch, z.T. um Schutz wir malware zu gewährleisten, aber eben nicht nur!!!
Bei Opera ist zudem die Google-Suchleiste wie beim FIREFOX und CHROME vorinstalliert; ich benutze stattdessen die Ixquick-Meta-Suchmaschine, bei der zwar auch GOOGLE mit abgefragt wird, aber nicht direkt von mir, sondern über deren Server.
MFG
Justus-Anonymus
Selten so gelacht! :-))
Oh je, "Fachverlag für Computerwissen" mit einem Pamphl^w Büchlein "Einsteiger Secrets".
Jedem der sich mit IT auskennt, dreht sich ja schon dabei der Magen um. Aber "Nulpenliteratur für Window-Dummies" klingt halt nicht so toll. Würde aber besser zu dem Unsinn passen, den sie da wohl verzapft haben.
Das mit dem "nach Hause telefonieren" (und wie man es deaktiviert) wurde ja schon hinreichend berichtet. Ich möchte deswegen hier den Usern (und Blogschreibern - und "Fach"-Verlagsmitarbeitern), die nur Windowssysteme kennen und auch nur bis zum Vista-Tellerrand blicken, erklären, daß es nur bei Windows so ist, daß man mit der Version "1.0" absolut üble, buggige Software zu erwarten hat.
Im "besseren" Teil der IT-Welt der unixoiden Systeme, zählt man die Versionsnummer ganz anders. Wenn also Chrome (oder andere Produkte von "gescheiten Programmierern") eine Versionsnr. wie "0.2.149.27" hat, dann ist das Programm schon verdammt weit entwickelt (so weit, wie kein MS-Word es jemals sein wird, wenn es in den Handel kommt). Manche Unix/Linux-Programme erreichen gar nie die Versionsnr. 1.0.
Die Chrome-Nr. auf "0.2" zu verkürzen, und das als Beleg für absolute Unausgereiftheit zu interpretieren, zeigt vor allen Dingen eines: Die Inkompetenz eines "Fachverlags für Computerwissen".
@ anonym-Der letzte
Bevor ich deinen Beitrag als Geschwätz beiseite schiebe, eine Frage du LINUX/UNIX-Liebhaber:
Wie kommt man per UMTS mit Vodafone HUAWEI Model E220-Modem ohne VISTA/XP z.B. mit einem LINUX -Betriebssystem ins Internet?
MFG
Justus-anonymus
@ lachender Anonym:
Dann gießen wir doch noch einmal ein bisschen Öl in’s Feuer und zitieren einen Bericht von Computerwissen Daily:
"Chrome tritt den Datenschutz mit Füßen und hilft Urheber Google beim Protokollieren von Nutzerverhalten. Konsequenz: Abwertung der Gesamtnote auf "mangelhaft".
Mit dem Profiprogramm Wireshark haben die Computerbild-Experten ermittelt, dass Chrome schon beim Einrichten des Programms vier Kennziffern an Googles Zentralcomputer schickt - und zwar unverschlüsselt. Zusätzlich erstellt Chrome eine individuelle Benutzerkennung, die laut Google unter anderem für automatische Aktualisierungen gebraucht wird. Werden Updates überspielt, schickt der Browser eine weitere Benutzer-ID an Google.
Dass alleine wäre kein Skandal. Doch der Browser sendet zusammen mit den Identifikationsnummern unter anderem auch jede Eingabe im Suchfenster und jede aufgerufene Internetseite an Google. Mit den so gewonnenen Daten könnte Google ein detailliertes Nutzerprofil erstellen und es für Werbung missbrauchen. Dabei "werden alle Eingaben - nicht erst beim Absenden - an Google-Server übermittelt und im Webprotokoll gespeichert", erklärt Professor Jürgen Taeger, Experte für Internet- und Datenschutzrecht an der Universität Oldenburg. Damit missachte Google die zentralen Grundsätze, Datensparsamkeit und Transparenz, des deutschen Datenschutzrechts. "Ein Albtraum für Datenschützer", so der Wissenschaftler."
@ anonym - Der Letzte
" ...haben die Computerbild-Experten ermittelt ..."
Als ich mir einmal "Computer-Bild" samt beigefügter DVD gekauft und eines der darauf befindlichen Programme auf meinem Rechner installiert hatte, bekam ich große Probleme einen Trojaner wieder herunter zu bekommen. Die "Experten", auf die sich Computer-Bild bezieht, können mir seither gestohlen bleiben. Die babbeln ohnehin nur nach, was das BSI vorsagt. Nie wieder Computer-Bild, trotz Preiswürdigkeit ...
Im übrigen wurde zur Auto-Suggest-Funktion und der automatischen Identnummer beim CHROME-Browser, und wie man sie abstellt, das Notwendige in vorherigen Beiträgen bereits geschrieben.
Neuer Iron-Browser auf Chromium-Basis sendet keine Daten mehr an Google, besitzt aber die Vorzüge des CHROME-Browsers!!!
vgl.:
http://www.golem.de/0809/62594.html
Mfg
Justus-anonymus
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