Mittwoch, 1. Oktober 2008

Mehrheit fürchtet sich vor Online-Durchsuchung

... berichtet netzpolitik.org.

Die Nachrichtenagentur AP vermeldet mit Bezug auf eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitut TNS-Emnid im Auftrag des Internet-Magazins "Tomorrow", dass die Mehrheit der Bundesbürger sich vor der Online-Durchsuchung fürchtet. 71 % haben demnach Angst davor, "dass der deutsche Staat ohne berechtigten Verdacht Computer seiner Bürger online durchsucht." 27 % sind unbesorgt. Die über 60-jährigen fürchten sich mit 62 % am wenigsten, die jüngeren unter 30-jährigen mit 78 % am meisten.

So weit, so gut - aber megaschlecht, dass derartige Erkenntnisse die Damen und Herren Politiker nicht bremsen werden, so lange dieser Widerstand nicht auch an der Wahlurne artikuliert wird. So möchte auch Hessens (Noch-)Innenminister Bouffier mit (teilweiser?) Unterstützung der FDP (sieh an!!!) noch schnell via Landespolizeigesetz einen Landestrojaner installieren, wie bei golem zu lesen ist. Manche lernen’s eben nie!

1 Kommentar:

Der Chef hat gesagt…

Artikel zu Ende lesen hilft: Der FDP allerdings geht der Entwurf (trotz der eigenen Vorstöße beim Kennzeichen-Scanning) zu weit. Insbesondere kritisierte man die Pläne zur Einführung heimlicher Online-Durchsuchungen. So betonte Wolfgang Greilich, innenpolitischer Sprecher der FDP im Landtag: "Wir Liberale werden bei unserem klaren Nein zu Online-Durchsuchungen bleiben."

Nix mit Online-Durchsuchung und FDP. Nix.